Haus und Energie
Zu Beginn ein kurzer Überblick über den Energieverbrauch älterer und neuer Häuser:
Gebäude, zwischen 1960 und 1980 errichtet, haben einen durchschnittlichen Heizwärmebedarf von 300 kWh pro m2 und Jahr. Das entspricht einem Heizölverbrauch von 30 Litern, um einen m2 ein Jahr lang zu beheizen.
Die gültige Energieeinsparverordnung 2016 erlaubt uns 45kWh/m2a, das KfW-Effizienzhaus 55 liegt bei ca. 35kWh/m2a, das KfW-Effizienzhaus 40 bei 25kWh/m2a.
Ein Passivhaus darf max. 15kWh/m2a verbrauchen. Mit dem Energiegehalt von 1,5 Litern Öl kann ich also einen m2 Wohnfläche ein ganzes Jahr beheizen.
Es zeigt sich deutlich die Entwicklung zum klimaneutralen Heizbetrieb neuer Häuser. Passiv- und KfW – Effizienzhäuser 40 und 40+ weisen dabei ähnlich niedrige Verbrauchswerte auf.
Während ein Passivhaus alleine durch seine Bauweise und die Himmelsausrichtung der Aufenthaltsräume den Verzicht auf eine Heizung in üblichem Sinne ermöglicht, werden in KfW – Effizienzhäuser in der Regel Wärmepumpen eingesetzt.
Falls eine ausreichend dimensionierte Photovoltaikanlage mit Hausbatterie den Strom für den Betrieb dieser Wärmepumpen zur Verfügung stellt, sind auch diese Häuser nahezu klimaneutral zu beheizen.
Das Passivhaus bleibt immer etwas im Vorteil, weil hier selbsterzeugter Strom weitgehend als Haushaltsstrom oder als Ladestrom für das E-Auto genutzt werden kann.
Der geringe Technikeinsatz bei gleichzeitiger Optimierung solarer Wärmegewinne und der Gebäudedämmung führt zu einem besonders hohen Werterhalt dieser Häuser.